Question of Identity

Transkarpatien - das Tor zur EU?

Menschenschmuggel durch Transkarpatien

/ das Projekt Border- Monitoring beobachtet die EU - Grenze der Ukraine!

Servus

Begrüßungsform in meinem Dorf, im auf Ostern folgenden Monat:

- Christos Lebt!

- UND die Antwort: Er lebt wahrhaftig!

Internetstreifzugspromotion

www.bird-festival.org

ZUG - TEEPREIS - INDEX

Bei der Deutschen Bahn kostet ein schwarzer Tee 2,90€.

- Das ist ein wohlkalkulierter "Geradenochakzeptabelpreis".


Beim ukrainischen Schaffner bekommt man einen Tee für 28 Eurocent. Das Geld steckt sich der Schaffner höchst wahrscheinlich in die eigene Tasche.

- Das ist ein Zeichen für Unterentwicklung.


Im polnischen Zug von Warschau nach Krakau habe ich, wie alle anderen Fahrgäste auch den Tee geschenkt bekommen. Mit Keks und Zitrone.

- Ich frage mich, wie ich das jetzt bewerten soll....

Auto hinter Gittern

Lida ist im Gefängnis eingesperrt. Lida – so heißt unser fünf Jahre altes Automobil, ein (weiblicher) Lada. Die Blechkiste Lida, ich meine der Lada, hat in letzter Zeit viel erlebt. Irgendjemand hat neulich die Zulassungspapiere aus der abgeschlossen Lida geklaut. Mit Folgen…


Wenn man in der Ukraine ein Auto kauft, dann lassen es viele nicht komplett ummelden, sondern das Kfz bleibt bei einer bestimmten Zulassungsstelle auf dem Vorbesitzer eingetragen. Das spart Unmengen an bürokratischen Aufwand und, von dem zu schließen was ich so höre, wohl auch ein Paar Griwna Korruptionsgeld. DU LACHST!


Jetzt passiert aber folgende, wirklich ukrainische Begebenheit. Als wir die neuen Kfz Papiere für Lida beantragen, läuft zunächst alles nach Plan. Nach zwei Tagen warten und zwei Unterschriften halten wir beinahe das benötigte Dokument in der Hand – es liegt beim Verwaltungsmitarbeiter bereits fertig auf dem Tisch. Zur Kontrolle schaut dieser noch Mal in seinem Melderegister nach und stellt eine Zusatzeintragung fest: Der Vorbesitzer von Lida wurde eingesperrt und sitzt in Gefängnis. Alle seine Habseligkeiten wurden beschlagnahmt. „Lida sollte auch eigentlich in Gefängnis sitzen.“ Das ist tatsächlich die direkte Übersetzung dieses Verwaltungsangestellten.



Am Ende ist alles, dann doch gut, es gibt sogar für diesen Fall (das Lida-Schicksal kommt also scheinbar öfter vor…) ein spezielles Dokument, das beantragt werden kann. Nach zwei, drei Tagen warten in Behördenfluren werden wir dann wieder fahren können.